Traumhafte Reise nach Tansania

Reisebericht aus der Sicht  meiner 13-jährigen Tochter (vielen Dank dafür)

Tag 1: Tansania

Wir wurden am Kilimanjaro International Airport von unserem zukünftigen Guide Cuthbert mit seinem Jeep abgeholt und zur Mount Meru Game Lodge & Sanctuary gebracht. Dort angekommen empfing man uns mit Saft und angenehm feuchten Handtüchern und brachte uns anschließend zu unseren Zimmern. Morgens am nächsten Tag wurden wir durch die Lodge geführt und wir schauten uns die Tiere, die dort gesund gepflegt und dann wieder in die Natur gebracht werden, an.

Tag 2: Tarangire Nationalpark

Auf dem Weg in den Tarangire Nationalpark bekamen wir einen Einblick in das afrikanische Leben und sahen Märkte, tanzende, geschminkte  Masaii und Frauen, die verschiedene Sachen auf dem Kopf transportierten. In einem Dorf kauften wir dann auch Getränke für die Fahrt, denn Mitagessen wurde uns immer von der Lodge in Form eines Lunchpakets mitgegeben. Als wir im Tarangire Nationpark angekommen waren, freuten wir uns über jedes Tier, welches wir sahen, und hielten zum Beobachten und Fotografieren an. Da wir einige Tage später bereits über 50 Löwen (wir hatten mitgezählt) gesehen hatten blieben wir später nicht mehr immer stehen. Besondere Erlebnisse gab es trotzdem, z.B. eine große Schlange oder auf einem „Rastplatz“ Essen klauende Affen. Wir übernachteten in der Kirurumu Tented Lodge, wo es sehr luxioriöse Zelte gab. Empfangen wurden wir wie immer mit warmen Handtüchern und Saft.

Tag 3: Lake Natron

Noch vor dem Frühstück brachen wir zu einer Wanderung auf. Die Massai, welche uns führten, erzählten uns welche Pflanzen sie traditionell als Heilpflanzen benutzen und zeigten uns diese. Außerdem gingen wir durch ein winziges Massaidorf und konnten eine tolle Aussicht auf den Lake Manyara genießen. Wenig später machten wir uns auf den Weg zum Lake Natron: 5 Stunden Fahrt, staubige, unwegsame Straßen, Wind. Als wir ankamen war sowohl das Auto als auch wir voller Sand. Leider war es auch an unserem Camp (Lake Natron Halisi Camp) sehr windig, sodass auch innerhalb der Zelte alles mit Sand bedeckt war. Später kletterten wir an den Felsen neben dem Fluss und durchquerten von einer Seite zur anderen (dabei fiel Mama ins Wasser) bis wir den Wasserfall erreichten und dort baden konnten. Es war ein Abenteuer und wir waren alle sehr froh, dass uns der Führer (ein Massai) immer sagte wo wir hintreten konnten. Danach besichtigten wird den Lake Natron, wo sich tausende Flamingos aufhielten.

Tag 4: Serengeti National Park / Lobo Lodge

In die Serengeti war es nochmals ein weiter Weg. Dort machten wir eine Pirschfahrt, während der wir wieder viele Tiere zu Gesicht bekamen. Als wir gegen Nachmittag bei der Lobo Woldlife Lodge ankamen, wurden wir von vielen Affen und Klippschliefern empfangen. Wir waren sehr überrascht, als plötzlich Klippschliefer vor unseren Fenstern standen, weil wir uns fragten wie diese hinauf gekommen waren. Wir merkten dann aber schnell, dass die kleinen, pummeligen Tierchen sehr gut klettern können. Auch hier hatten wir einen grandiosen Blick, diesmal über einen Teil der Serengeti.

Tag 5: Serengeti Nationalpark / Mara River

In unserem Jeep fuhren wir zum Mara River. Auf dem Weg gab es viele besondere Erlebnisse, denn wir sahen eine dösende, vollgefressene Löwin, deren Beute noch bei ihr lag, einen toten Elefanten, umgeben von sehr, sehr vielen Geiern, die es auf das Aas abgesehen hatten und noch vieles mehr. Beim Mara River warteten wir ziemlich lange, da die Gnus sich zu tausenden versammelt hatten und andeuteten bald den Fluss zu überqueren. An diesem Tag geschah allerdings nichts mehr, sodass wir in unser Privat Camp fuhren. Privat Camp bedeutet, dass wir mit einem Team, zu dem auch ein Koch und ein Massai zum Schutz von uns Kindern gehörten, allein in der Natur fernab von anderen Touristen zelteten. Der Koch verwöhnte uns, obwohl er nur eine provisorische Küche hatte, mit ausgezeichneten, mehrgängigen Menüs.

Tag 6: Serengeti Nationalpark / Mara River

Die Gnus hatten den Fluss in der Nacht nicht überquert, also fuhren wir wieder zum Mara River. Und tatsächlich: Nach einiger Wartezeit begannen die Gnus mit der Überquerung des Mara River in Richtung Kenia, da es dort in der folgenden Zeit mehr regnen wird. Es war spannend und schön zuzusehen, wie so eine Masse an Tieren den Fluss überquert. Gegen Abend fuhren wir wieder zum Camp und übernachteten dort noch einmal.

Tag 7-9: Serengeti Nationalpark

Während dieser drei Tage sahen wir viele Großkatzen, Nashörner, Nilpferde, Zebras, Giraffen und noch so viel mehr. Besonders lustig war folgendes: wir waren schon einige Zeit auf Pirschfahrt, unser Massai fuhr auch mit, als der Guide plötzlich sagte wir sollen unsere Kameras herausholen und uns gut festhalten. Daraufhin raste er los, hielt bei einem Baum an und meinte wir sollen schnell Bilder machen. Dort lagen zwei wunderschöne Geparden. Kurz darauf raste er auch schon wieder zurück und erklärte uns, dass Guides aus Tansania nur in Tansania und Guides aus Kenia nur in Kenia fahren dürfen. Die Geparden lagen nämlich in Kenia, daher war unser Guide so schnell gefahren. Allerdings war die „Grenze“ nur durch einen großen Stein gekennzeichnet. Die Nacht vom 9. Auf den 10. Tag war leider auch schon unsere letzte im Privat Camp. Sehr zu loben ist die Arbeit aller, die uns im Privat Camp betreut haben. Vielen Dank!

Tag 10: Ngorongoro Krater

Am 10. Tag fuhren wir zum Ngorongoro Krater. Wir hatten einen atemberaubenden Blick über den Krater ehe wir hinein fuhren. Wir sahen die verschiedensten Tiere auf kleinem Raum. Witzig war ein tanzender Strauß. Gegen Nachmittag hieß es für uns dann Abschied nehmen von der afrikanischen Wildnis. Es gab spannende, lustige, aber manchmal auch traurige Momente, und ich glaube diese Zeit wird keiner von uns vergessen.

Tag 11:  Weiterreise nach Sansibar

Wir fuhren zum Flughafen nach Arusha, flogen nach Sansibar, wurden abgeholt und in unser Hotel, das Jafferji House, ein luxuriöses Hotel mit arabischen Einflüssen, gebracht. Als wir unsere Sachen eingeräumt und uns ein wenig erholt hatten, wurden wir auch schon wieder zur Stone-Town-Tour abgeholt.

Tag 12: Sansibar Ostküste

Wir packten mal wieder unsere Sachen – das letzte Mal vor der Abreise – und fuhren los. Bevor es allerdings zu unserem letzten Hotel ging, machten wir noch einen Spice Tour. Dabei wurden wir in einer Spice Farm herumgeführt und uns wurden alle möglichen Pflanzen gezeigt. Da die Massai am Schluss ein recht hohes Trinkgeld kassieren wollten, bastelten sie uns Hüte, Armbänder, Taschen und Ketten aus Palmblättern und Blüten. Andere Touristen fanden das sehr amüsant und fotografierten uns mit all dem gebastelten Zeug. Nach der Tour wurden wir ins Hotel Breezes Beach Club gebracht. Dort gab es einen Pool, traumhaften Strand, gute Essen – eben alles was man braucht um die Seele baumeln zu lassen.

Vielen Dank Mama, dass du diese tolle Reise für uns organisiert hast.